150 Personen bei der Vorstellung Area Süd

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Bild: Area Süd
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Montag, 16. Oktober 2023, Veranstaltungszentrum K3 / Kulturni dom Škocjan - K3

Im Veranstaltungszentrum K3 fand eine Präsentation über den Wirtschaftsraum Südösterreich - Potenzial der Koralmbahn statt. WKK organisiert eine Road Show über die Area Süd. Wir arbeiteten zusammen, um die Veranstaltung im Veranstaltungszentrum K3 zu organisieren, fügten Zweisprachigkeit hinzu und luden den Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur aus Slowenien ein.
 

Rund 150 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Unter ihnen waren Unternehmer und Vertreter von Organisationen aus Slowenien. Der große Andrang zeigt, dass die Region Area Süd und das Hochgeschwindigkeitsprojekt durch den Golovec-Tunnel ein interessantes Thema ist und dass wir alle mehr Informationen wünschen.

SGZ-Präsident Benjamin Wakounig und WKK-Präsident Jürgen Mandl unterstrichen in ihren Reden die Bedeutung dieses Projekts für die Region.

 

Präsident Benjamin Wakounig über die Chancen für die Region:

1. Der verbesserte Schienenverkehr wird es Unternehmen erleichtern, ihre Waren und Dienstleistungen zwischen Kärnten und der Steiermark zu transportieren, über die Verbindung zu Graz ist auch Slowenien besser angebunden.

2. Die Koralmbahn wird auch den Tourismus in unserer Region ankurbeln, da sie eine bequeme Anreisemöglichkeit für Besucher aus beiden Ländern bietet. Wir können gemeinsame Tourismusangebote entwickeln, um die Attraktivität unserer Region zu steigern. Ein Halt der Hochgeschwindigkeitsbahn am Bahnhof „Kühnsdorf – Klopeiner See“ ist von immenser Bedeutung für uns. Hier appelliere ich an alle politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger, alles zu unternehmen, dass es auch wirklich dazu kommt.

3. Die Nutzung der Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel trägt auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Ein effizientes Schienennetz verringert den Straßenverkehr und entlastet unsere Umwelt.

4. Der Ausbau der Koralmbahn ermöglicht auch einen verbesserten Austausch von Fachkräften und Technologie.

Neben den wirtschaftlichen Chancen möchten wir die Zusammenarbeit mit Slowenien in den Mittelpunkt stellen. Unsere Nachbarn sind wichtige Partner in vielen Bereichen, sei es im Handel, im Bildungsbereich oder im Kulturaustausch. Der Ausbau der Koralmbahn bietet die Gelegenheit, diese Zusammenarbeit zu vertiefen und gemeinsame Projekte anzugehen.

 

Einige Informationen aus dem Vortrag, der gehalten wurde von:

  • Ing. Mag. Herwig Draxler, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, Wirtschaftskammer Kärnten
  • Mag. Dr. Ewald Verhounig, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung, Wirtschaftskammer Steiermark
  • MMgr. Eric Kirschner, Joanneum Research, Institut für Wirtschafts- und Innovationsforschung

 

Zu den sozioökonomischen Auswirkungen der Koralmbahn:

Es entsteht ein neuer Ballungsraum Graz - Klagenfurt: der zweitgrößte Ballungsraum Österreichs mit rund 1,1 Millionen Einwohnern.

Die Peripherie bewegt sich auf das Zentrum zu, mit zwei Industrie- und Gewerbegebieten im Kern: Deutschlandsberg und Wolfsberg.

In beiden Regionen verringert sich die Kluft zwischen dem Zentrum und der Peripherie.

Der Arbeitsmarkt wird an Dynamik gewinnen und das Wachstumspotenzial wird sich erhöhen, insbesondere in Deutschlandsberg, Wolfsberg und Völkermarkt.

Der demografische Trend wird gebrochen, zumindest im Zentralraum: Infrastruktur gegen Abwanderung

 


Reinhard Wallner, ÖBB - Leiter der Abteilung Regionalmanagement, Nah- und Regionalverkehr Kärnten

Im Dezember 2023 erfolgt die Inbetriebnahme der neuen Südstrecke. Zunächst wird die Teilinbetriebnahme zwischen Klagenfurt und Wolfsberg realisiert, die bis Dezember 2023 abgeschlossen sein wird. Im Anschluss, bis Dezember 2025, folgt die Anpassung des Koralmtunnels und bis Dezember 2030 die Beschleunigung des Semmeringtunnels.

Die Fahrzeiten für den Individualverkehr werden deutlich reduziert:

  • Von Graz nach Klagenfurt benötigt man nur noch 45 Minuten,
  • von Klagenfurt nach Wolfsberg sind es 44 Minuten.
  • Das Lavanttal ist nun in nur 25 Minuten von Klagenfurt erreichbar.
  • Auch kürzere Strecken, wie von Klagenfurt nach Kühnsdorf mit 13 Minuten und
  • von Kühnsdorf zum Lavanttal mit 13 bis 25 Minuten, werden ermöglicht. Das Angebot wird großflächig erweitert, sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr, sowohl in Kärnten als auch in ganz Österreich. Die neue Südstrecke schafft eine Verbindung zwischen Lebensräumen: 3,5 Millionen Menschen leben entlang dieser Route, 1,2 Millionen allein in der "Lebensraum Süd – Area Süd". Plötzlich befinden sie sich im Umfeld einer hochwertigen Verkehrsinfrastruktur und erleben eine neue Dynamik im Südösterreich.

 

Mag. Andrej Rajh, Staatssekretär, Ministerium für Infrastruktur

Mag. Andrej Rajh hat einen Bachelor-Abschluss von der Universität für Verkehr und Infrastruktur. Bevor er in die Politik ging, war er 15 Jahre lang als Diplomingenieur und Projektleiter in der Energieinfrastrukturplanung tätig.

Der Staatssekretär informierte die Anwesenden über die größten Investitionsprojekte, die derzeit in Slowenien durchgeführt werden:

  • Das zweite Gleis Divača Koper
  • Karawankentunnel
  • Dritte Entwicklungsachse


Bild: Area Süd
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Unternehmerdialog über die Chancen und Gefahren der neuen "Superregion" Die Diskussion wurde von Hofrat DDr. Marian Wakounig moderiert.  

Die Gäste der Podiumsdiskussion:

Werner Kruschitz
KRM Kunstoff-Recycling-Maschinen-GmbH

Sascha Flößholzer
Proizvodnja obutve po meri in usnjenih oblačil

Mag. (FH) Robert Karlhofer, MAS
Direktor turistične regije Klopinjsko jezero - južna Koroška
-Labodska dolina, KSL Tourismus Marketing GmbH

 

Medienberichte zur Veranstaltung

Poročila - RTV SLO

Posvet SGZ o prihodnosti regije - Slovenci - Vesti (orf.at)