Fast ganz normal

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Bild: von links: Andreas Hren - SGZ-Generalsekretär, Benjamin Wakounig  - SGZ-Präsident, Sonja Kert-Wakounig - Übersetzungen, Ben Segenreich - Journalist, Franz Kelih - Hermagoras-Direktor
von links: Andreas Hren - SGZ-Generalsekretär, Benjamin Wakounig - SGZ-Präsident, Sonja Kert-Wakounig - Übersetzungen, Ben Segenreich - Journalist, Franz Kelih - Hermagoras-Direktor
Bild: Benjamin Wakounig  - SGZ-Präsident
Benjamin Wakounig - SGZ-Präsident
Bild: Ben Segenreich
Ben Segenreich
Bild: Fast Ganz Normal
Fast Ganz Normal
Bild: Hebräisch für Anfänger mit Ben Segenreich
Hebräisch für Anfänger mit Ben Segenreich
Bild: Hebräisch für Anfänger mit Ben Segenreich
Hebräisch für Anfänger mit Ben Segenreich
Bild: Herwig Draxler - Geschäftsführer der VGK, Franz Kelih - Hermagoras-Direktor, Ben Segenreich - Journalist, Benjamin Wakounig  - SGZ-Präsident
Herwig Draxler - Geschäftsführer der VGK, Franz Kelih - Hermagoras-Direktor, Ben Segenreich - Journalist, Benjamin Wakounig - SGZ-Präsident

Am Dienstag, den 10.03.2020, fand in Klagenfurt ein Vortrag des langjährigen ORF Korrespondenten für Israel, Dr. Ben Segenreich statt - auf Einladung des Slowenischen Wirtschaftsverbandes, des Hermagorasvereins und der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten.

Dr. Segenreich stellte unter dem Titel: „Israel - Land der Wunder und Gegensätze“ zahlreiche Beispiele aus der tagtäglichen Wirklichkeit im Land vor, wobei natürlich auch seine bewegte Geschichte und die Konflikte mit den Nachbarstaaten Berücksichtigung finden mussten. Dennoch sei das Leben in Israel seinen Worten zu folge – Dr. Segenreich selbst lebt seit 1983 dort – (fast) ganz normal, bringt aber einige Besonderheiten mit sich, die einen „typische“ Österreicher eher befremdlich erscheinen, z.B. über 2 Jahre Wehrpflicht für Männer und Frauen. Ein komplexes und schwieriges Thema ist natürlich auch der Umgang mit den besetzten Gebieten, wo eine von allen Seiten akzeptable politische Lösung nach wie vor unerreichbar scheint.

Die Wiedereinführung - man könnte beinahe sagen Wiederbelebung - von Hebräisch als gemeinsame Hoch- und Umgangssprache ist gewiss eines der „Wunder“ Israels, wobei die vielen Herkunftsländer der Einwanderer aber natürlich Spuren in der Umgangssprache hinterlassen haben. Das trifft auch auf zahlreiche deutsche Wörter zu: mit „Schluck“, „Biss“, „Schnitzel“ und „Strudel“ wir man weder verdursten noch verhungern, mit „Zimmeren“ findet man tatsächlich ein Hotelzimmer und „Bock“ oder „Freier“ sollte man zumindest im Alltag niemanden nennen.

Nach dem Vortrag folgten zahlreiche Fragen aus dem Publikum, die so vielfältig – und teils kontrovers – wie das Thema des Vortrags selbst waren.

 

Ihre vielfältigen Erfahrungen haben Ben und Daniela Segenreich in ihrem gemeinsamen Buch: Fast Ganz Normal: Unser Leben in Israel festgehalten; dieses ist 2018 beim Amalthea-Verlag erschienen.