GLOBAL BUSINESS BAROMETER - SLOWENIEN 2024

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ADVANTAGE AUSTRIA präsentierte Ergebnisse seiner Umfrage zu wirtschaftlichen Verhältnissen in Slowenien

 

ADVANTAGE AUSTRIA Ljubljana, die Vertretung der Österreichischen Wirtschaftskammer in Slowenien, hat kürzlich die Ergebnisse ihrer elften jährlichen Umfrage unter slowenischen Unternehmen mit überwiegend österreichischem Kapital vorgestellt.

 

Wirtschaftliche Lage in Slowenien: Trends und Erwartungen

Die neuesten Daten zeigen, dass nur 70 Prozent der befragten Unternehmen den Wunsch nach erneuter Investition in Slowenien geäußert haben, was den niedrigsten Anteil in der Geschichte der Umfrage darstellt. Wilhelm Nest, Direktor von ADVANTAGE AUSTRIA Ljubljana, betont, dass österreichische Unternehmen im Vergleich zu anderen Ländern in der Region Südosteuropa pessimistischer eingestellt sind, das tatsächliche Bild jedoch in der Vergangenheit positiver war als die Prognosen.

Die Umfrage offenbart eine kritische Haltung österreichischer Unternehmen zu den aktuellen wirtschaftlichen Verhältnissen in Slowenien. 47 Prozent der befragten Unternehmen sind der Meinung, dass sich die allgemeine wirtschaftliche Situation verschlechtert hat, während nur 10 Prozent glauben, dass sie sich verbesserte. Trotzdem äußerten die meisten Unternehmen Zufriedenheit über die stabile Entwicklung von Beschäftigung, Einnahmen und Investitionen.

 

Herausforderungen und Chancen in Slowenien

Österreichische Unternehmen in Slowenien sind mit der Qualität der lokalen Lieferanten zufrieden, jedoch bleiben langwierige Bürokratie, hohe Steuerlast, Arbeitskosten und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entscheidende Hindernisse für ein optimales Investitionsumfeld. Nest betont die Dringlichkeit, diese Herausforderungen anzugehen, um den Wettbewerbsvorteil Sloweniens in der Region zu erhalten und zu stärken.

 

Trends im grünen Wandel und künstliche Intelligenz

Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass die Mehrheit der österreichischen Unternehmen in Slowenien bereits Maßnahmen für die grüne Transformation umsetzt, wobei der Schwerpunkt auf der Steigerung der Energieeffizienz liegt. Darüber hinaus betonten 72 Prozent der befragten Unternehmen die Rolle der künstlichen Intelligenz bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen.

 

Österreich als führender ausländischer Investor in Slowenien

Österreichische Unternehmen sind mit rund 4,6 Milliarden Euro der größte ausländische Investor in Slowenien, wobei ihre Investitionen fast ein Viertel aller direkten ausländischen Investitionen ausmachen. Mehr als 1.150 Unternehmen mit überwiegend österreichischem Kapital sind in verschiedenen Branchen tätig und gehören oft zu den Marktführern.

 

Wirtschaftsbeziehungen zwischen Slowenien und Österreich

Gemäß der Tradition sind Slowenien und Österreich eng miteinander verflochtene wirtschaftliche Partner, wobei Slowenien für Österreich der viertwichtigste Export- und Importpartner ist. Trotz globaler Herausforderungen bleiben die wirtschaftlichen Beziehungen stabil und entwickeln sich weiter, was nach Nest gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen erfordert.

 

Quelle: ADVANTAGE AUSTRIA