Europaweit werden Maßnahmen gelockert

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In mehreren europäischen Ländern werden die Maßnahmen gegen das neue Coronavirus am Montag weiter gelockert, darunter in Kroatien und Serbien, wo Schulen und Kindergärten teilweise wieder öffnen. Schulen öffnen auch in mehreren anderen Ländern und mancherorts öffnete bereits auch die Gastronomie.


Öffentlicher Personenverkehr in Österreich und Slowenien

Ab dem 11. Mai 2020 ist der öffentliche Personenverkehr per Bahn sowohl in Österreich als auch in Slowenien wieder in Betrieb. Damit einher geht auch die Öffnung einer neuen Kontrollstelle an der Grenze zu Österreich - nämlich die der Eisenbahnverbindung Šentilj-Spielfeld. Durchgeführt wird s.g. Huckepackverkehr (mit LKWs und LKW-Fahrern) von und nach Slowenien. Mehr dazu hier


Zweierlei Kriterien an den Grenzen zu Nachbarländern?

Am Freitag, den 8. Mai, schätzte der Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer Videokonferenz mit Vertretern aus dem Gastgewerbe, dass Österreich noch vor dem Sommer seine Grenze zu Deutschland öffnen könne. Die Regierung stehe fast täglich mit der deutschen Seite in Kontakt, um die Möglichkeit einer Grenzöffnung zu erörtern. Wie Bundeskanzler Kurz sagte, ist die Öffnung der Grenze nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern würde auch vielen Familien, die derzeit aufgrund von Grenzkontrollen getrennt sind, das Leben erleichtern. Dies gilt auch für Arbeitsmigranten und alle, die aus geschäftlichen Gründen reisen müssen.

Zwei Tage zuvor, am 6. Mai, erweiterte das österreichische Innenministerium die Kontrolle der Grenzen zu den Nachbarländern, einschließlich zu Slowenien, bis zum 31. Mai. Ohne diese wären die Gesundheitskontrollen am vergangenen Donnerstag ausgelaufen. Die von Kurz angekündigten Bemühungen um die Öffnung der Grenze zu Deutschland einerseits und die Ausweitung der Grenzkontrolle bis zum 31. Mai andererseits erwecken jedoch den Eindruck, dass hinsichtlich der Nachbarländer unterschiedliche Kriterien angewendet werden.

In diesem Kontext auch interessant: Aufgrund der globalen Ausbreitung des Coronavirus gelten derzeit seitens des Außenministeriums Reisewarnungen für 27 Staaten: Belgien; Brasilien; Ecuador; Frankreich; Indien; Indonesien; Iran; Italien; Mexiko; Niederlande; Nigeria; Pakistan; Peru; Philippinen; Portugal; Russland; San Marino; Schweden; Schweiz; Senegal; Spanien; Südafrika; Türkei; Ukraine; USA; Vatikanstadt; Vereinigtes Königreich. Nur 2 davon sind direkte Nachbarländer Österreichs: https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reisewarnungen/