Erste Jahreskonferenz der grenzüberschreitenden Wirtschaftskoordination der Slowenischen Volksgruppen in Monošter/ Szentgotthárd (Ungarn)

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Bild: Erste Jahreskonferenz der grenzüberschreitenden Wirtschaftskoordination der Slowenischen Volksgruppen in Monošter/ Szentgotthárd (Ungarn)
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Nach der erfolgreichen ersten Jahreskonferenz, die im Januar 2024 in Planica stattfand, fand das zweite Treffen der Grenzüberschreitenden Wirtschaftskoordination am 9. Mai 2025 in Szentgotthárd (Monošter) im ungarischen Raba-Gebiet (Porabje) statt. Die diesjährige Konferenz war dem nachhaltigen Tourismus als wichtige Entwicklungschance für slowenische Gemeinschaften im Ausland gewidmet.

Staatssekretär Mag. Dejan Židan hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der Synergieentwicklung für den gemeinsamen slowenischen Tourismusraum hervor und betonte, dass gerade der nachhaltige Tourismus großes Potenzial habe, um die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaft in den Auslandsregionen zu stärken. Auch Robert Kojc, Sekretär des Amtes der Republik Slowenien für Slowenen im Ausland, sowie Suzana Lep Šimenko, Vorsitzende der Kommission der Nationalversammlung für die Beziehungen zu Slowenen im Ausland, sprachen die Teilnehmer an. Beide betonten die Wichtigkeit institutioneller Unterstützung und Zusammenarbeit bei der Entwicklung wirtschaftlicher Verbindungen zwischen Slowenien und den Auslandsslowenen.

Es folgte die Vorstellung der Strategie für nachhaltigen Tourismus in Slowenien, präsentiert von Marina Ferfolja von der Slowenischen Tourismusorganisation. Die Präsentation beleuchtete die nationalen Leitlinien für Nachhaltigkeit, die Vernetzung lokaler Anbieter und die Förderung origineller touristischer Erlebnisse auf Basis des natürlichen und kulturellen Erbes.

Der zentrale Teil der Konferenz war ein Panel unter dem Titel „Nachhaltiger Tourismus im gemeinsamen slowenischen Tourismusraum“, an dem Vertreter wirtschaftlicher Organisationen der Auslandsslowenen teilnahmen. Ihre Perspektiven und Erfahrungen teilten:

  • Marinka Mader-Tschertou, Vorsitzende der Bäuerlichen Bildungsgemeinschaft (KIS), die im Namen der Slowenischen Wirtschaftsverbands (SGZ) sprach und die Entwicklung des bäuerlichen Tourismus sowie die österreichische Marke Urlaub am Bauernhof vorstellte,
  • Tamas Kovacs, Direktor der Entwicklungsagentur Slovenska krajina (Ungarn),
  • Ingrid Scozzai, Vertreterin des Slowenischen Regionalwirtschaftsverbandes (Italien),
  • Lucija Vupora, Vorsitzende des Wirtschaftsverbands Rast (Kroatien).

Die Diskussion zeigte zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auf, insbesondere im Bereich der Vernetzung lokaler Anbieter, des gemeinsamen Auftretens auf dem grenzüberschreitenden Tourismusmarkt sowie der Nutzung erfolgreicher Nachhaltigkeitsmodelle.

Nach dem offiziellen Konferenzteil folgte die Besichtigung von Best-Practice-Beispielen, die im Rahmen des Förderprogramms für die wirtschaftliche Grundlage der autochthonen slowenischen Gemeinschaften in Ungarn umgesetzt wurden. Die Teilnehmer besuchten:

  • Era's Home Števanovci – ein Verkostungshaus mit Übernachtungsmöglichkeiten,
  • den Aussichtsturm Verica–Ritkarovci, mit Panoramablick über die malerische Landschaft des Raba-Gebiets,
  • Helyi Kmet, einen lokalen Produzenten hochwertiger Trockenfleischwaren in Gornji Senik,
  • sowie das "Apfelhaus", ebenfalls in Gornji Senik, das lokalen Obstbau und Apfelverarbeitung fördert.

Die Teilnehmer zeigten sich begeistert von den qualitativ hochwertigen Investitionen, die maßgeblich zur Entwicklung der Wirtschaft im Raba-Gebiet und darüber hinaus beitragen. Die Projekte dienen als Vorbild dafür, wie gut geplante, lokal ausgerichtete Initiativen die Lebensqualität in der Region deutlich verbessern und gleichzeitig die slowenische Präsenz im Ausland stärken können. Das Beispiel Porabje kann als Modell für alle anderen zweisprachige Grenzregionen dienen, wie gezielte Investitionen die wirtschaftliche Basis der Gemeinschaften stärken und zur Erhaltung der kulturellen Identität beitragen können.

Die Konferenz in Szentgotthárd/Monošter bestätigte erneut, dass solche Treffen entscheidend für Vernetzung, Wissensaustausch und die Planung einer gemeinsamen Zukunft sind. Die Grenzüberschreitende Wirtschaftlskoordination bleibt eine bedeutende Plattform für die Zusammenarbeit zwischen den slowenischen Gemeinschaften im Ausland und in Slowenien – mit der Vision einer nachhaltigen, inklusiven und wirtschaftlich erfolgreichen Entwicklung.