Kärntner Export schließt an Vorkrisenniveau an

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Kärntner Export

Mehr als acht Milliarden Euro erwirtschaftet Kärnten im Ausland, aber die explodierenden Energiepreise belasten den Außenhandelsbilanzüberschuss.

 

Die exportierende Kärntner Wirtschaft hat nicht nur zur wirtschaftlichen Bewältigung der Pandemie maßgeblich beigetragen, mit bis zu 130 Prozent Wachstum auf manchen Märkten ist es 2021 auch gelungen, in der Summe der Ausfuhren an das Vorkrisen-Rekordniveau von 2018 anzuschließen. „Vor allem bei unseren Nachbarn im Alpen-Adria-Raum hat unsere rasche Marktoffensive Früchte getragen, wie die Steigerungsraten von 31 Prozent nach Italien und mehr als 20 Prozent nach Slowenien zeigen“, erklärte heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl bei der Präsentation der Exportzahlen des Jahre 2021: „Ein unglaublicher Stärkebeweis der Kärntner Wirtschaft, trotz all der Unsicherheiten an das Rekordjahr 2018 wieder heranzukommen!“

 

Exportoffensive ausgeweitet

 

Den im kürzlich vorgestellten Konjunkturbarometer absehbaren Eintrübungen aufgrund von Inflation, Rohstoff- und Energiepreisen will Kärnten mit einer noch stärkeren Exportoffensive begegnen. „Das ist eine in Österreich einzigartige Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft“, unterstrich Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig die rund 800.000 Euro umfassende Kooperation, die Exporteuren und solchen Unternehmen, die es werden wollen, die konzentrierte Markterkundung und –bearbeitung durch gemeinsame Messepräsenz und Wirtschaftsmissionen in enger Abstimmung mit der internationalen Außenwirtschaftsorganisation der WKÖ erleichtert. Schuschnig: „Ein solches Programm werden wir auch für 2023 wieder aufstellen – nicht nur für den Alpen-Adria-Raum, sondern auch für Südostasien und die USA mit den Schlagworten Green Economy und Diversifizierung."

 

Mit einem Überschuss von 516 Mio. Euro bleibt Kärnten im Kreis von nur fünf Bundesländern mit positiver Außenhandelsbilanz, auch wenn die hohen Preise vor allem bei importierter Energie den Saldo belasten. Wirtschaftslandesrat Schuschnig: „Diese Phase war inner- und außereuropäisch durch die Pandemie eine enorme Herausforderung mit stetig wechselnden Rahmenbedingungen, ich ziehe sämtliche Hüte vor den Leistungen der Unternehmerinnen und Unternehmer!“

 

Quelle: news.wko.at



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Die Website izvoznookno.si bietet Informationen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Slowenien. Die Grafik zeigt, dass die Exporte und Importe von Waren im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind (2016-2022), was für beide Länder positiv ist und die Chance für eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen Österreich und Slowenien bietet.
Anmerkung: (*) Die Daten beziehen sich auf Januar-April 2022 (aktualisiert im Juli 2022).